Coswig kehrt mit zwei weiteren Siegen zurück

Der 01.02.2014 sollte neben dem letzten Spiel der Hinrunde, auch das erste Spiel der Rückrunde für Coswig beinhalten.

TuS I hatte mit dem Gastgeber SVV 1990 Glashütte-Schlottwitz eine schwere Aufgabe vor sich. Dritter dieser Runde war der Boxdorfer VC, welche erst vor zwei Wochen in der Hinrunde 3:1 geschlagen werden konnten.

Bevor sich aber die Coswiger an den Uhrenstädtern versuchen durften, ging zunächst der Boxdorfer VC ans Netz. Das saisionale Kaderproblem hatte wohl in diesem Spiel bei Boxdorf den Höhepunkt erreicht, welche mit nur 7 Spielern aufliefen, von denen einer zu diesem Zeitpunkt noch nicht spielberechtigt war. Die Boxdorfer nutzten den vollen Rahmen ihrer Möglichkeiten aus, konnten aber dem SVV 1990 Glashütte-Schlottwitz wenig entgegen setzen und mussten sich schnell 0:3 geschlagen gegeben. Da sich die Boxdorfer entschieden den nicht spielberechtigten Spieler für sein Erscheinen zu belohnen und trotzdem aufs Feld zu schicken, werden wohl alle Sätze für Glashütte zu null gegen Boxdorf gewertet.

Danach hieß es für alle Coswiger Volldampf zu geben. Der SVV 1990 Glashütte-Schlottwitz stand zu Beginn der Saison eher unterhalb der Tabellenmitte. Nach dieser kleinen Schwächenphase drehten die Uhrenstädter aber so richtig auf und besiegten Aufstiegsaspiranten wie den SV Traktor Naundorf und SV Laußnitz oder auch die starke sonderspielberechtigte Jugend des VC Dresden mit jeweils 3:1. TuS I wusste auch noch aus vorangegangener Saison, dass beide Siege nur mit sehr viel Kampf und einer geschlossenen Mannschaftsleistung möglich waren. Leider musste man auf Trainer Jörg Fechler und zweiten Stammzuspieler Max Pätz verzichten, welche beide an diesem Tag verhindert waren. Erschwerend, aber sicherlich nicht spielentscheidend, kam noch hinzu, dass sich der Gastgeber entschied das Volleyballfeld in der 3-Felder Halle der Quere nach aufzubauen, so dass die TuS in diesem Spiel, bei ca. 1,5m Anlauf von Wand bis zur Grundlinie, auf die druckvollen Sprungaufschläger verzichten musste.

Schon der erste Satz signalisierte ein sehr enges Spiel zu werden. Zu keinem Zeitpunkt konnte sich einer der beiden Mannschaften voneinander absetzen. Beide Mannschaften stellten einen druckvollen Angriff und stabilen Block auf die Beine. Erst in der Verlängerung konnten die Coswiger den ersten Satz des Tages mit 27:25 einfahren. Über den zweiten Satz möchte wohl kein Coswiger gerne reden, aber er muss leider erwähnt werden. Eine Erklärung für diesen Einbruch kann wohl niemals gefunden werden. Jedenfalls einen Satz mit nur „8“ Punkten zu verlieren könnte neuer interner Vereinsrekord sein. In der Satzpause galt es die Köpfe von dieser Blamage sofort wieder frei zu bekommen. Die „Reset“-Funktion scheint bei allen Coswiger Spielern vorhanden zu sein und den Uhrenstädtern stand im dritten Satz wieder die Mannschaft gegenüber, welche sie auch aus dem ersten Satz kannten. Es herrschte wieder ein offener Schlagabtausch. Zur Mitte des Satzes gelang es Coswig sich leicht von den Glasshüttern abzusetzen und den Satz mit 25:20 über die Ziellinie zu fahren. Im vierten Satz konnte endlich der volle Rahmen der Coswiger Möglichkeiten genutzt werden und der Gegner wurde beim Stand von 11:4 schon in die zweite Auszeit gezwungen. Doch dann waren wohl alle gedanklich wieder beim zweiten Satz und die Führung schmolz dahin. Beim Stand von 19:16 war der erhoffte 3:1-Sieg dennoch möglich, welcher aber (wieder einmal unnötig) dem Gegner geschenkt wurde. Die zu dieser Phase stark aufspielenden Uhrenstädter gaben keinen einzigen Punkt mehr her und zwangen nach einem 9:0-Lauf TuS Coswig mit 25:19 in den Tiebreak. Der Tiebreak glich dem gerade erst verlorenem vierten Satz, nur das dieser, zum Coswiger Vorteil, bei 15 Punkten endet. Wieder zu Beginn behauptete sich Coswig und setzte sich leicht von Glashütte ab. Ein Einbruch der Coswiger blieb in dieser Phase aus und es konnte ein weiterer wichtiger Sieg bei 15:10 mit 3:2 nach Hause geholt werden.

TuS Coswig 1920 I – SVV 1990 Glashütte-Schlottwitz – 3:2 (27:25, 8:25, 25:20, 19:25, 15:10)

Im zweiten Spiel war TuS Coswig der klare Favorit. Axel Schönknecht wurde von Anfang an auf die Diagonalposition gesetzt um sich weiter in die Bezirksliga einarbeiten zu können. Gegen die, nun alle spielberechtigten, sympathischen Boxdorfer war vorallem die Aufgabe ein konstantes Spiel auf das Parkett zu bringen und die eigene Spiellinie zu bewahren. Dies gelang der TuS nur phasenweise während der ersten zwei Sätze. Nur der zahlreichen Eigenfehler und dem fehlendem Angriffsdruck der Boxdorfer ist es zu verdanken, dass die ersten beiden Sätze mit jeweils 25:19 gewonnen wurden. Während Boxdorf wohl noch am besten die vorhandenen Möglichkeiten nutzte blieb Coswig deutlich unter seinen Möglichkeiten. Zur Mitte des zweiten Satzes wechselte Interimstrainer Owe Nitzsche Alessandro Böhme für Zuspieler Uwe Lässig ein. Im dritten Satz konnten die Coswiger dann endlich zum Großteil ihre gewohnte Leistung abrufen. Der guten, stabilen Annahme und den Angriffen der Coswiger hatte Boxdorf wenig entgegenzusetzten und der Satz endete nach 15 Minuten mit 25:12. Damit war der zweite Auswärtssieg an diesem Tag und gleichzeitig der erste Pflichtsieg der Rückrunde mit einem 3:0 eingeholt.

TuS Coswig 1920 I – Boxdorfer VC – 3:0 (25:19, 25:19, 25:12)

Die erste Mannschaft der TuS kann fünf weitere Punkte zu ihrem Tabellenkonto addieren, und belegt somit, punktgleich mit SV Laußnitz und SV Traktor Naundorf, den vierten Tabellenplatz. Es liegt aber jeder Mannschaft selbst in der Hand sich die Führung der Tabelle zu holen. Bereits in einer Woche hat der SV Laußnitz gegen SV Motor Mickten und den Langebrücker BSV 99 die Chance, mit sechs möglichen Punkten, sich auf den ersten Tabellenplatz vorzuschieben. Gleiches gilt für SV Traktor Naundorf und die Coswiger welche am 15.02.2014, gemeinsam mit dem Post SV Dresden II, in der Sporthalle Naundorf aufeinander treffen. Der 15.02. ist quasi ein „Remake“ des ersten Spieltages der Hinrunde. Alle Spiele wurden damals erst im Tiebreak entschieden. Es steht also ein spannender Spieltag in Aussicht.

Für Coswig spielten: Owe Nitzsche, Thomas Schubert, Jan Schurig, Mario Zweinert, Steve Teman, Martin Reschke, Sebastian Reschke, Tobias Langer, Uwe Lässig, Alessandro Böhme, Axel Schönknecht, Rene´ Fleischer.

 

 

Updated: 10. März 2014 — 11:39

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