Ernüchternde Auswärtsfahrt

Der 31.01.2015 sollte ein weiterer Schritt in der bisher erfolgreichen Saison der zweiten Mannschaft der Turn- und Spielvereinigung Coswig 1920 werden. Gestärkt von starken Auftritten an den letzten Spieltagen vor man mit breiter Brust nach Coschütz, um den Jungs von Grün-Weiß Dresden-Coschütz drei Punkte abzunehmen und den Klassenprimus aus Cotta zu ärgern. Doch es sollte fast alles anders kommen als erwartet.

Schon der erste Satz gegen die Coschützer, die man in der Hinrunde und im Pokal noch sicher besiegt hatte, gestaltete sich zäh und war eher davon geprägt, dass die Coschützer agierten und die Coswiger reagierten. Und selbst das Reagieren kam in der Spielphase zu spät, so dass auch vermeintlich leichte Bälle ins Feld fielen. Trotzdem konnten die Coswiger irgendwie diesen ersten Satz mit 25:22 gewinnen. Doch während sich die Coschützer im zweiten Satz steigern konnten, blieben die Himmelblauen aus Coswig auf dem ungewohnt niedrigen Leistungsniveau. Die logische Folge: Die Sätze zwei, drei und vier gingen mit -21, -21 und -18 an die Coschützer und plötzlich stand eine unerwartete, aber letztendlich verdiente Niederlage in der Vita der Coswiger.

Nachdem die Fische aus Cotta die Coschützer relativ schnell und im Wesentlichen durch starke Aufgaben abfertigten, mussten die Coswiger gegen die Cottaer ans Netz. Und anders als die Coschützer vorher gelang es den Spielern der TuS, die Aufgaben zu Zuspieler Frank Piroch zu bringen und damit einen Spielaufbau zu ermöglichen. Doch auch in diesem Spiel konnten die Mannen von Trainer René Frenzel die Lethargie des ersten Spieles nicht ganz ablegen und die Fehlerquote nicht auf ein annehmbares Maß zu senken. Weiter unter ihren Möglichkeiten spielend war das 18:25 im ersten Satz folgerichtig. Im zweiten Satz gelang es dann den Coswigern insbesondere über den Kampf, Anschluss an die Cottaer zu halten. Einige eigene gelungene Angriffe, die das Potential der Himmelblauen zeigte und einige Fehler des Gegners mehr führten zu einem 25:19-Satzerfolg für die Coswiger und damit für den Ausgleich. Von diesem Erfolg geblendet verfielen die Coswiger aber wieder in die Schläfrigkeit des ersten Spieles. Und ein Gegner, der nun wenige Fehler machte, führten zur 9:25- Ernüchterung. Jetzt war es gefordert, mit einem weiteren Aufbäumen die Niederlage abzuwenden. Und beim Stand von 20:18 für die Coswiger im vierten Satz schien dies auch machbar. Doch eine Fehlentscheidung des Schiedsgerichtes beim Stand von 20:21 und ohne leichte Punkte durch Fehler des Gegners gelang es den Coswigern an diesem Tag nicht, den Sack zu zu machen und etwas Zählbares mitzunehmen.

Am Ende des Tages bleibt die Ernüchterung über den gebrauchten Tag, aber auch das Wissen, jeder Mannschaft in der Liga wenigstens einen Satz abnehmen zu können. Man muss nun aus den Fehlern die richtigen Schlüsse ziehen und weiter daran arbeiten, regelmäßig das eigene im Training erarbeitete Leistungsniveau auch an den Spieltagen abrufen zu können.

Updated: 24. März 2015 — 18:48

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