Durchwachsener Rückrundenstart

Start der Rückrunde! Dafür reiste man zum altbekannten Gegner SV Chemie Nünchritz. Da deren erste Damenmannschaft (Sachsenliga) die Nünchritzer Sporthalle in Anspruch nahm, wurde der Spieltag ins Sportzentrum vom SC Riesa e.V. verlegt. Gegen Tabellenschlusslicht Nünchritz waren drei Punkte Pflicht. Gegen SV Motor Mickten wäre jeder Punkt ein willkommener Bonus. Die Dresdner spielen derzeit eine herausragene Saison. Nur einen Patzer erlaubte man sich damals im Spiel gegen USV TU Dresden III, bei denen sie drei Punkte liegen ließen.
Die Kadersituation der Coswiger hat sich nicht wesentlich verbessert. Im Gegenteil. Nachdem sich Martin Reschke erneut sein Knie verletzt hat, fehlen neben Rene´ Fleischer und Sebastian Reschke quasi alle drei Stammmittelblocker dieser Saison. Thomas Schubert musste krankheitsbedingt absagen und auch unser Trainer Jörg Fechler war an diesem Tag verhindert, da der kleine Geburtstagsausflug natürlich Vorrang hatte. Zusätzliche Unterstützung, durch Joker Ralf Mühle, war leider nur im ersten Spiel gegen Nünchritz möglich.

Gegen die Chemiker startete man trotzdem konstant und relativ sicher agierend mit folgender Startaufstellung: AA: Ralf Mühle, Steve Teman; MB: Alessandro Böhme, Tobias Langer; Z: Uwe Lässig; D: Jan Schurig; L: Mario Zweinert. Zusätzlich konnte Coswig auf Max Pätz und im Notfall auf Owe Nitsche zurückgreifen, der zurzeit leider nicht in Topform ist. Deutlich, wie schon in der Hinrunde, zu sehen war das aktuelle Kaderproblem der Nünchritzer. Um überhaupt eine spielfähige Truppe auf die Beine zu stellen mussten kurzerhand Spieler aus deren zweiten Mannschaft rekrutiert werden. So fehlte den Gastgebern oft die nötige Abstimmung und die Qualität in Annahme und Angriffsaufbau. Satz 1 und 2 konnten so relativ schnell mit 25:14 und 25:18 über die Bühne gebracht werden. Nur im dritten Satz, inzwischen mit Max Pätz als passgebende Funktion, agierte Coswig etwas zu locker und ließ auf Nünchritzer Seite zu viele Aktionen gewähren. Kurz vor Satzende sah man sich sogar mit einer startenden Aufholjagd der Chemiker konfrontiert. Eine Auszeit und ein cleverer Leger von Ralf Mühle besiegelten dann aber doch den 3:0-Sieg bei 25:22.
Das zweite Spiel zwischen SV Chemie Nünchritz und SV Motor Mickten ging ebenfalls, wie zu erwarten war, mit 3:0 an die Gäste. Mit derzeit 7 Punkten Rückstand auf den rettenden Klassenerhalt, sind die Nünchritzer das abgeschlagene Tabellenschlusslicht. Der drohende Abstieg wäre sehr schade, wenn man bedenkt, dass sich TuS Coswig 1920 I und SV Chemie Nünchritz nun bereits in der sechsten aufeinanderfolgenden Bezirksligasaison duellieren. Das sind insgesamt 12 Ligaspiele + 4 Pokalspiele. Die Gesamtbilanz steht übrigens bei 10:6 aus Coswiger Sicht 😉

TuS Coswig 1920 I – SV Chemie Nünchritz – 3:0 (25:14, 25:18, 25:22)

Im dritten Spiel des Tages durften wieder die Coswiger ran. Gegen den derzeitigen Tabllenführer konnte man in der Hinrunde einigermaßen gegenhalten. Letztendlich fehlte es aber auch wie schon im Finale des Bezirkspokals an der nötigen Konstanz für einen Sieg. Ralf Mühle stand nun nicht mehr zur Verfügung und Owe Nitsche bekundete nur im Notfall eingewechselt werden zu wollen. Was tun? Ganz einfach! Das System wurde auf Doppelläufer umgestellt. So rückte Jan Schurig in die Außenannahme, dafür Uwe Lässig auf dessen Diagonalposition und Max Pätz blieb auf seiner eigentlichen Zuspielpositon. Im Mittelblock gaben, wie auch gegen Nünchritz, Alessandro Böhme und Tobias Langer weiterhin ihr Bestes. Beide erhielten zumindest auf den hinteren Positionen kleine Verschnauffpausen durch Libero Mario Zweinert. MoMi gelang es in allen Sätzen sich schon sehr früh leicht abzusetzen, so dass die Coswiger eigentlich immer einem Rückstand hinterher liefen. Wenn die Punktelücke kurz geschlossen werden konnte, setzten die Dresdner meistens noch eins drauf und gingen wieder in Führung. Mit einem voll angereisten Kader hatten sie natürlich außerdem mehrere Wechseloptionen, falls diese nötig wurden. Bei fehlendem Druck im Coswiger Aufschlag war die Annahme von MoMi viel zu gut, sodass deren Schnellangriff zu oft in Szene gesetzt wurde. Quasi während des gesamten Spiels bekamen die Coswiger die großgewachsenen gegnerischen Mittelblocker nicht unter Kontrolle. Trotzdem hielt man erstaunlicherweise ganz gut gegen den breit aufgestellten Aufstiegsaspiranten mit, sodass die ersten beide Sätze relativ knapp mit 23:25 und 22:25 an MoMi gingen. Im dritten Satz stellten die Coswiger nochmal ein wenig um, in dem wieder 5-1 gespielt wurde und Tobias Langer mit Uwe Lässig die Position tauschte. Aber auch dies sollte nichts an der 3:0-Niederlage ändern.

TuS Coswig 1920 I – SV Motor Mickten – 0:3 (23:25, 22:25, 21:25)

Updated: 24. März 2015 — 18:48

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