Zurück in der Realität

Das erste Mal konnte die 2.Mannschaft der Turn- und Spielvereinigung nun als Tabellenführer zu einem Spieltag reißen. Das Ziel hieß Dresden-Gorbitz und mit dem VfL Pirna-Copitz II und dem VSV Grün-Weiß Dresden-Coschütz warteten zwei vollkommen verschiedene Gegner. Während die Coschützer in dieser Saison bereits besiegt werden konnten und man auch im letzten Jahr einen Sieg und eine Niederlage zu Buche stand, waren die Pirnaer ein weitestgehend unbeschriebenes Blatt. Man wusste nur, dass der eine andere Spieler mit höherklassiger Erfahrung und ambitionierte Jugendliche in der Mannschaft stehen sollten. Nichts desto trotz sollten, von der Euphorie der letzten Wochen beflügelt, natürlich zwei weitere klare Siege her.

Und alles begann gegen Pirna so, wie man es sich ausgemalt hatte. Mit guter Annahme gelang es den Coswigern, die eigenen Angriffe ins Feld zu bringen. Hinzu kam die Unterstützung des Gegners, der den einen oder anderen Punkt den Coswigern schenkte. So lief das Spiel bis zum 16:16 ausgeglichen und auf relativ hohem Niveau. Dann konnten sich die Himmelblauen aber durch einige gelungene Angriffe absetzen und den ersten Satz mit 25:21 gewinnen. Im zweiten Satz gab es dann für Coswig mit 1:5 einen schnellen Rückstand, doch die Mannen um Kapitän Frank Piroch kämpften sich wieder ran. Beim Stand von 8:8 war dies wieder geschafft und der Satz wieder offen. Nun funktionierte das Coswiger Spiel wieder, aber leider nur bis zum 18:16. Dann war der Spielfaden der Coswiger wie abgeschnitten. Die Annahme landete irgendwo, aber nicht beim Zuspieler, und wenn denn doch ein Pass kam, scheiterten die Angreifer am zunehmend besser werdenden Block des Gegners. So wurde der Satz mit 19:25 abgegeben. Und der dritte war ein Spiegelbild des zweiten. Ein ausgeglichenes Spiel mit leichter Führung für die Coswiger bis zum 19:17 und dann wieder der Verlust der Annahme und damit des Satzes mit 22:25.Und der vierte Satz schloss sich dann leider nahtlos an die letzten Punkte an. Das Dilemma der Himmelblauen nahm über 1:9 und 6:18 seinen Lauf, ohne das den Mannen von TuS auch nur irgendetwas einfiel, mit dem man sich gegen die Niederlage hätte stemmen können. Folgerichtig und verdient ging damit der letzte Satz mit 13:25 an die Spieler aus Pirna.

Im zweiten Spiel dann gegen die Grün-Weiß Dresden-Coschütz sollte die erste Saisonniederlage wieder aus den Köpfen gespielt werden. Und die Coswiger legten wieder los wie die Feuerwehr. Schnell war der erste Satz deutlich mit 25:13 gewonnen. Doch dann geschah Wunderliches. Der Anfang des zweiten Satz war wohl in Erwartung eines Selbstläufers zum Satzgewinn vollkommen verschlafen. Das Ergebnis war ein 1:7. Mit diesem Beginn machte man den Gegner stark und selbst gelang es nicht, zum gewohnten Spiel zurück zu finden. Mehr über den Kampf gelang es der TuS, bei 23:23 endlich den Ausgleich erreicht zu haben. Und dann wechselten die Satzbälle regelmäßig die Seiten. Erst hätten die Coswiger den Satz zu machen können, doch unnötigerweise wurde ein ein Ball aus dem Aus gerettet. Dann hatten die Coschützer die Nase vorn und eine schlechte Annahme der Coswiger beendete das Dilemma. Nach diesem vollkommen unnötigen Satzverlust konnten die Coswiger insbesondere durch eigene Angaben und die Fehler des Gegners die beiden nächsten Sätze standesgemäß mit 25:15 und 25:12  und damit ein Spiel auf niedrigem Niveau mit 3:1 gewinnen.

Mit beiden Spielen wurde den Coswigern deutlich gemacht, dass der Höhenflug der letzten Wochen noch nicht vorbei, aber doch relativiert ist. Wenn es den Coswigern gelingt, ihr Leistungsvermögen abzurufen, dann kann man bereits in der zweiten Saison der Mannschaft wohl mit fast allen Mannschaften der Liga mitspielen, aber dies gelingt leider noch nicht kontinuierlich. Nichts desto trotz hat die Mannschaft im Vergleich zum vorigen Jahr einen deutlichen Schritt nach vorn gemacht.

Updated: 1. Februar 2015 — 09:36

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