Erfolgreicher Start ins neue Jahr

Der vierte Spieltag, am 10.01.2015, war für die Coswiger Volleyballer der Startschuss ins neue Jahr und gleichzeitig die letzten Begegnungen der Hinrunde. Mit einer eher bisher durchwachsenen Saisonleistung verabschiedete man sich in die Weihnachtspause. Das die TuS I allerdings mit noch mehr Handicaps ins neue Jahr startet, hätte wohl niemand erwartet. Sebastian Reschke erwischte es kurz nach den Weihnachtsfeiertagen, er erlitt einen Bänderiss im Fuß. Für Rene „Fips“ Fleischer lief es auf der Schneepiste extrem schief, er riss sich mehrere Bänder in der Schulter. Beide stehen den Coswigern zunächst auf unbestimmte Zeit nicht zur Verfügung. Somit fehlten vorerst die zwei, in dieser Saison, von Anfang an spielenden Mittelblocker. Weiterhin an diesem Tag fehlten Zuspieler Max Pätz (starke Erkältung) und der eigentlich an diesem Tag verhinderte Außenangreifer Tobias Langer. Letzterer konnte notgedrungen zumindest das erste Spiel doch noch bestreiten. Von daher musste zum Eröffnungstraining am Dienstag erst einmal stark in der Aufstellung improvisiert werden. Erfreulicherweise meldeten sich in dieser Woche Zuspieler Uwe Lässig (hatte einen ausgekugelten Finger) und Universalwaffe Alessandro Böhme als fit zurück. Außerdem erschien ein weiterer Joker in Form von Ralf Mühle, welcher sofort nach seiner Zusage für Samstag von der Inaktivenliste gestrichen wurde. Desweiteren bekamen wir für den äußersten Notfall die Unterstützung von Tom Birke, Chris Roick und Axel Schönknecht aus der zweiten Mannschaft, sodass überraschenderweise doch alle zwölf Spielerzeilen im Protokoll ausgefüllt werden konnten.

Im ersten Spiel des Tages schickte Trainer Jörg Fechler als Mittelblocker Owe Nitsche und Martin Reschke aufs Parkett. Somit stand Martin in dieser Saison das erste mal wieder von Beginn an auf dem Feld, nachdem er sich im letzten Sommer das Kreuzband anriss und noch spielunfähig in die Saison 2014/15 starten musste. Desweiteren im Außenangriff: Tobias Langer, Steve Teman. Im Zuspiel: Uwe Lässig und auf Diagonal: Jan Schurig. Als Liberos standen jederzeit zur Verfügung: Mario Zweinert und Thomas Schubert.
Mit dem USV TU Dresden III hatten es die Coswiger mit dem unangenehmsten Gegner zu tun, denn es war die einzigste Mannschaft der letzten Saison, bei der keine Punkte geholt werden konnten. Verblüffenderweise spielte die TuS I von Beginn an ohne jegliche Nervosität und machte kaum eigene Fehler. Von den TU´lern kam im ersten Durchgang so gut wie gar nichts zurück, sodass der erste Satz schnell mit 25:13 für den Hausherren endete. Da das bei weitem nicht die Dresdner waren die man aus vergangenen Spielen kannte, mahnte der Trainer sofort, nicht unachtsam zu werden. Im zweiten Satz steigerten sich die Gäste deutlich. Doch die Coswiger zeigten an diesem Tag eine geschlossene Mannschaftsleistung. Angeführt von Zuspieler Uwe Lässig, dem es an diesem Tag hervorragend gelang ein variables Angriffsspiel aufzuziehen und einer stabilen Abwehr, bei der vorallem Libero Mario Zweinert einen guten Tag erwischte. Begünstigt durch mehrere kleinerer Aufschlagserien lag TuS immer 2-3 Punkte vorn. Im Verlauf des Satzes wurde Ralf Mühle für Tobias Langer und Alessandro Böhme für Owe Nitsche (Rückenprobleme) eingewechselt. Der zweite Satz sollte dann nochmal in Gefahr geraten, als bei 21:21 die erste Coswiger Auszeit genommen werden musste. TuS behielt die Nerven und sicherte sich auch Durchgang Zwei mit 25:22. Der dritte Satz begann ähnlich den Vorangegangenen, entwickelte sich in der Schlussphase aber zum richtigen Krimi. Der Gastgeber hatte bei 24:23 den ersten und bei 25:24 den zweiten Matchball. Der darauffolgende Angriff der TU´ler wurde abgewehrt und Zuspieler Uwe Lässig machte den 3:0-Sieg mit der zweiten Berührung per Zuspielfinte perfekt.

TuS Coswig 1920 I – USV TU Dresden III – 3:0 (25:13, 25:22, 26:24)

Der zweite Gegner war SV Blau-Gelb Stolpen. Bereits in der ersten Runde des Bezirkspokals 2014 mussten die Coswiger feststellen, dass es sich hierbei um einen starken Aufsteiger handelt. Damals siegte TuS in vier knappen Sätzen 3:1. Betrachtet man ihren Punktestand in der Tabelle, werden sie wohl keine Probleme haben die Klasse zu halten.
Tobias Langer stand nun nicht mehr zur Verfügung, sodass Tom Birke von TuS II die zwölfte Spielerzeile im Protokoll übernahm. Der Kader der Burgstädter sah mit 8 Spielern dagegen relativ klein aus. Coswig begann mit der Aufstellung, mit der sie das Spiel gegen USV TU III beendeten. In diesem Spiel waren anscheinend die Seiten verhext, denn es gewann beim Satzstand von 2:2 immer die Mannschaft, welche die Zuschauer nicht im Rücken hatte. Deutlich zu sehen war, dass beide Mannschaften von kleinen Einbrüchen des Gegners profitierten und meist einen 3- bis 4-Punktevorsprung ins Ziel fuhren. Auf beiden Seiten gab es gute Aufschläger, welche es den Zuspielern schwer machten ein aktzeptables Angriffsspiel aufzubauen. Im vierten Satz, welcher bis zur Mitte offen war, war es dann der Stolpener Spieler Adler (Nr. 6), der mit seinen druckvollen Aufschlägen die komplette Annahme der Coswiger außer Gefecht setzte und die Vorarbeit für den erzwungenen Tiebreak leistete. Etwas gefrustet, aber mit ausreichend Motivation, begannen wir den Tiebreak auf der „richtigen“ Seite. Die geschlossene Mannschaftsleistung, welche auch schon im Spiel gegen TU III zu sehen war, kehrte wieder zurück. Mit wenig Eigenfehlern und konstanter Angriffs- und Abwehrleistung wechselten die Coswiger bei 8:3 die Seite. Die lautstarke Unterstützung im Rücken ließ diesmal keinen Einbruch zu und so gewann der Hausherr nach 10 Minuten den Tiebreak mit 15:6. Schade für die Burgstädter, welche bis zum Tiebreak eine sehr gute Leistung auf dem Parkett zeigten.

TuS Coswig 1920 I – SV Blau-Gelb Stolpen – 3:2 (25:21, 21:25, 25:20, 22:25, 15:6)

Überraschenderweise blieben eventuell erwartete Niederlagen, aufgrund des Verletzungspeches und kurzer Eingewöhnungsphase (in dieser Aufstellung), den Coswigern fern. Im Gegenteil. Alle Spieler hatten Spaß am Spiel und es stand eine in sich geschlossene Mannschaft in der Heimhalle. Unser Joker Ralf Mühle trug mit seiner enormen Volleyballerfahrung maßgebend dazu bei, dass die Spieler die Ruhe bewahrten und war in vielen Situationen daran beteiligt in den kritischen Momenten die wichtigen Punkte zu machen. Besonderer Dank geht auch an unsere drei Aushelfer Axel Schönknecht, Chris Roick und Tom Birke aus unserer zweiten Mannschaft, welche zwar nicht eingewechswelt wurden, aber jederzeit einsatzfähig und für eine lautstarke Unterstützung von der Bank da waren. Und natürlich sind unsere Zuschauer und der Rest der zweiten TuS-Mannschaft zu erwähnen, von denen viele sofort, nach ihrem eigenen Spieltag in der Kreisunion Dresden, dass Gymnasnium Coswig aufsuchten uns mit aller Kraft anfeuerten.

Updated: 13. November 2018 — 16:31

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