2. Platz beim Bezirkspokal 2014

Wie auch zum letztjährigen Bezirkspokal, schaffte es TuS Coswig 1920 wieder bis in die Endrunde nach Dippoldiswalde. Das Ziel war klar: „Endlich sollte der Pokal auch mal in die TuS-Reihen wandern“. Um dies zu Erreichen galt es vorher aber noch unseren, aus letzter Saison noch gut bekannten, Gegner aus Langebrück aus dem Weg zu räumen. Dieses Match musste vorallem bei jedem Coswiger Spieler im Kopf entschieden werden. In der letzten Saison verlor man nämlich zwei mal unnötig im Tiebreak und ließ im Grunde genommen die nötigen Punkte für einen möglichen Aufstieg in die Sachsenklasse liegen. Nun hatte die TuS endlich wieder die Chance, dieser Negativserie ein Ende zu bereiten.
TuS Coswig 1920 bekam es, bei nur sieben anwesenden Langebrückern, mit einem sehr kleinen Kader zu tun. Auf Coswiger Seite fehlte lediglich Zuspieler Max Pätz und, zumindest für dieses Spiel, Owe Nitsche. Trainer Jörg Fechler schickte folgende Aufstellung auf das Parkett: AA: Tobias Langer, Steve Teman ; MB: Rene´ Fleischer, Sebastian Reschke ; D: Jan Schurig ; Z: Uwe Lässig. Mario Zweinert fungierte als einziger Libero, da Thomas Schubert lieber als Feldspieler bereit stehen sollte. Und natürlich immer auf der Lauer liegend, stand jederzeit unser Allroundtalent Alessandro Böhme in den Startlöchern.
Wie fast erwartet starteten die Coswiger wohl noch mit zu viel eigenem Erwartungsdruck und kamen etwas langsam in Fahrt. Zur Mitte des ersten Durchganges konnte sich die TuS dann leicht absetzen und den Gegner zwingen seine zwei Ausszeiten zu nehmen. Beim Stand von 23:21 schienen die Spieler mal wieder Angst vorm eigenen Satzgewinn zu haben und Trainer Jörg Fechler musste, bei 23:23, mit einer Ausszeit die angestiegene Nervosität wieder runter fahren. Die Ausszeit fruchtete und TuS Coswig gewann den ersten Satz mit 25:23.
Der zweite Satz sah relativ ähnlich aus. Keine der beiden Mannschaften setzte sich zunächst voneinander ab. Probleme bereitete immer wieder der gefühlte „Riese“, welcher bei guter Langebrücker Annahme zu effektiv eingesetzt wurde. Im späteren Verlauf dieses Durchganges gelang es dem entgegen zuwirken. Die Langebrücker Annahme verschlechterte sich, was die TuS zu ihrem Vorteil ausnutzen konnte und den Satz mit 25:20 beendete. Der dritte Durchgang schien nur eine Frage des eigenen Selbstvertrauens, denn spielerisch funktionierte es ja an diesem Tag. Nicht zum ersten mal lagen die Coswiger mit 2:0 vorn, um dann aber im späteren Tiebreak festzustellen, wie hartnäckig und ehrgeizig der Langebrücker BSV 99 seine Spiele bestreiten kann.
Im Halbfinale des Bezirkspokals 2014 behielten die TuS´ler jedoch endlich mal ihre Nerven beisammen und konnten, nun unter der Leitung durch Alessandro Böhme im Zuspiel, den Satz mit 25:18 und somit den Einzug ins Finale klar machen.

TuS Coswig 1920 I – Langebrücker BSV 99 – 3:0 (25:23, 25:20, 25:18)

Parallel neben uns hatte inzwischen, fast zeitgleich, der SV Motor Mickten seinen Einzug ins Finale, mit einem souveränen 3:0 Erfolg gegen USV TU Dresden III, perfekt gemacht.

Nach einer kurzen Kaffeepause wurde dann auch mal endlich wieder ein aktuelles Mannschaftsfoto geschossen. An dieser Stelle vielen Dank an Stefan Lommatzsch. Natürlich hätte man es wissen müssen, dass der SV Motor Mickten einen Überaschungsangriff nicht auslässt. Doch diesmal war unser treuer Klaus le Pig sicher im Fanschal eingehüllt und beide Ohren, bei einer möglichen Attacke, in den Händen von Martin Reschke geschützt 😉

Das Spiel gegen MoMi sollte logischerweise ein viel härteres werden. Schon beim rüber Blinzeln im ersten Spiel sah man, welchen Spaß und welch Emotionen MoMi an diesem Tag, im Vergleich zu letztjähriger Saison, auf das Parkett brachte. Mit einer vollgefüllten Bank und damit beliebigen Optionen im Spielaufbau, war der Finalgegner der Coswiger der mit Abstand stärkste Gegner im diesjährigen Bezirkspokal.
TuS begann mit der gleichen Startaufstellung wie aus dem ersten Spiel. Zu Beginn schenkten sich beide Teams nichts und es war lange Zeit nicht ersichtlich, an wen der erste Durchgang gehen sollte. Zum Ende hin setzte sich die TuS allerdings leicht ab und man sah sich sicher den ersten Durchgang für sich entscheiden zu können. Wahrscheinlich zu sicher. MoMi setzte mit einem Wechsel des Aufschlägers die komplette Annahme der Coswiger außer Gefecht. Auf eigener Seite funktionierte nichts mehr, auf Dresdner Seite dafür viel mehr. 21:25 gaben die Cowiger den, doch relativ gut erarbeiteten, Vorsprung ab. MoMi kam mit dieser Aufholjagd und dem Gewinn des ersten Satzes ins Rollen. Mit zu vielen Eigenfehlern und dem jederzeit anwesenden starken Block der Micktener konfrontiert, konnte TuS Coswig den Schaden des zweiten Durchganges nur auf 17:25 begrenzen. Im dritten Satz begannen die Männer ähnlich dem Ersten, liefen jedoch immer wieder einem 1- bis 2-Punkterückstand hinterher. Nichtsdestotrotz boten sich den Zuschauern teilweise spannende und lange Ballwechsel, bei denen beide Mannschaften, im wahrsten Sinne des Wortes, jeden Zentimenter der Hallenhöhe ausnutzen. Am Ende mussten sich die Coswiger dennoch eingestehen, dass der SV Motor Mickten die bessere Mannschaft in diesem Finale war. Mit etwas hängenden Köpfen, aber der guten Siegesserie bis zum Finale im Hinterkopf, empfing die TuS Coswig 1920 die Urkunde für den zweiten Platz im Bezirkspokal 2014. Wir sind gespannt, was mit dem derzeitigen Leistungsstand der Mannschaft in dieser Saison erreicht werden kann.

TuS Coswig 1920 I – SV Motor Mickten – 0:3 (21:25, 17:25, 22:25)

Wir bedanken uns bei allen angereisten Zuschauern, welche zu unserer Unterstützung beigetragen haben 😉

Updated: 15. November 2014 — 19:36

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