Die Weihnachtsgeschenke fallen aus

Am 14.12.2013 hat es nun doch geklappt. Es waren nach fast drei Jahren Pause erstmals wieder zwei Mannschaften von TuS Coswig 1920 auf dem Parkett zu sehen. Leider muss man an dieser Stelle sagen, dass dies das einzige Highlight an diesem Spieltag werden sollte, denn keine der beiden Mannschaften konnte einen Sieg einfahren. Ein schwarzer Tag, der uns leider mit etwas gesenkten Köpfen das Jahr ausklingen lässt.
Los ging es für TuS Coswig I gegen den Absteiger SV Laußnitz. Die sympatische Mannschaft reiste mit deutlichen Kaderproblemen an. Nur sechs Laußnitzer fanden den Weg aufs Spielfeld. Im Gegnsatz dazu schaffte es die TuS die Spielerzeilen im Protokoll vollständig auszufüllen. Motiviert durch die Heimspielathmosphäre und den letzen Auswärtserfolg starteten die Coswiger gut in den ersten Satz. Die erarbeitete Punkteführung hielt allerdings nicht lange und der erste Durchgang war spätestens beim Stand von 19:19 wieder offen. Erst dort gelang es Coswig den kleinen Kader der Laußnitzer zu Annahmefehlern zu zwingen und man setzte sich ab. Der erste Satz des Tages wurde 25:21 gewonnen. Auch im zweiten Satz konnte die TuS sich schon zu Beginn des Satzes behaupten und leicht in Führung gehen. Beim Stand von 18:13 fühlten sich die Coswiger wieder einmal zu sicher und die Konzentration ließ deutlich nach. Laußnitz kämpfte sich noch einmal knapp heran, konnte aber dem Satz keine entscheidende Wende mehr geben und es stand mit diesem, bei 25:22 gewonnen, Satz, 2:0 für TuS Coswig.
„Den Tabellennachbarn und Absteiger 3:0 schlagen!“. Mit diesem „Weihnachtsgeschenk“ befasste sich wohl jeder Coswiger in der Satzpause. Was man bei diesem Vorhaben allerdings vergessen hatte ist, dass die Laußnitzer wohl nicht gerade scharf darauf waren uns dieses Geschenk freiwillig zu überlassen.
Coswig geriet sofort zu Beginn des dritten Satzes ins Straucheln. Die Leistung aus den vorangegangenen beiden Sätzen konnte nicht annähernd abgerufen werden. Laußnitz ging sehr schnell in Führung und gewann den Satz, ohne in Gefahr zu geraten, mit 25:21. Spätestens ab diesem Punkt sollte die Wachsamkeit wieder hergestellt sein. Drei Punkte waren ja immer noch möglich. Aber auch im vierten Satz war von Coswiger Wachsamkeit und Selbstvertrauen wenig zu sehen. Ein 1:8 Rückstand sorgte wohl auch auf Laußnitzer Seite für ein wenig Verwunderung. Beim Stand von 16:22 war der Satz eigentlich bereits entschieden. Dann aber plötzlich schien ein Schalter umgelegt. Coswig fing wieder an Volleyball zu spielen und konnte sich Punkt für heran kämpfen und sogar auf 23:23 ausgleichen. Laußnitz aber behielt einen kühlen Kopf und machte die zwei entscheidenden Punkte zum 2:2 Satzausgleich. Das man Volleyball nicht ganz verlernt hatte, sah man zum Schluss des vierten Satzes. Allerdings sah man dies nicht mehr im Tiebreak. Das fehlende Selbstvertrauen und der fehlende Kampfgeist machten dem schnellen und druckvollen Angriffsspiel der Laußnitzer das Tor zum Sieg einfach auf. Coswig hatte den sechs angereisten Gegnern nichts entegegen zu setzen. Der SV Laußnitz gewann auch den Tiebreak, ohne wirklich in Bedrängnis zu geraten, deutlich und verdient mit 15:9.

TuS Coswig 1920 I – SV Laußnitz – 2:3 (25:21, 25:22, 21:25, 23:25, 9:15)

Nun stand uns mit dem USV TU Dresden III eine sehr erfahrene Mannschaft gegenüber. Sehr verhalten und wahrscheinlich auch mit der vorangegangenen Niederlage im Hinterkopf, lag die TuS schnell mit bis zu vier zurück. Erst zur Mitte des ersten Durchgangs schien bei den Coswigern endlich wieder mehr zu klappen und es gelang der Ausgleich. Der offene Schlagabtausch dauerte bis zum 21:21, ehe die Coswiger mit einer guten Angriffs- und Blockarbeit den Satz, ohne einen weiteren Punkt abzugeben, dicht machten. Der Aufwind war aber in Satz Nummer zwei schon wieder verflogen. Coswig ließ sich das Spiel vom Gegner aufdrängen und war bemüht den eingetretenen Rückstand nicht größer werden zu lassen. Auch die Wechsel im Zuspiel, der Außenannahme und der Diagonalposition brachten nicht die erwünschte Wende im Satz, welcher mit 18:25 verloren ging. Im dritten Satz konnte dann endlich zu Beginn eine kleine Führung von 4:0 heraus gespielt werden. An diesem Tag aber schien es der TuS unmöglich zu sein ein konstantes Spiel aufzubauen. Realtiv schnell und unnötig glich der Gegner auf 7:7 aus. Der Durchgang sollte hart umkämpft werden und keine der beiden Mannschaften setzte sich voneinander ab. Beim Stand von 22:22 schlichen sich wieder unnötige Fehler bei den Coswigern ein und die TU´ler hatten bei 22:24 Satzball. TuS glich noch einmal aus, konnte aber auch diese Aufschwung nicht nutzen und verlor Satz Nummer drei knapp mit 24:26.
Im vierten Satz musste nun endlich die Wende geschehen. Nach einem kurzzeitlichen 0:3 Rückstand gelang es der TuS mit guten Aktionen 6:3 in Führung zu gehen. Das Coswiger Volleyballspiel war bei weitem nicht auf dem Level der vergangenen Spieltage, doch man wackelte die leichte Führung bis zum Ende des vierten Durchgangs. Am Ende reichte dies trotzdem nicht. Im richtigen Moment konterte der USV, glich aus und hatte bei 22:24 sogar Matchball. Mit sehr langen und sehenswerten Ballwechseln auf beiden Seiten konnte ein Matchball noch abgewehrt werden, ehe der Block der TU´ler den Satz bei 25:23 zum 3:1 Sieg zu machte.

TuS Coswig 1920 I – USV TU Dresden III – 1:3 (25:21, 18:25, 24:26, 23:25)

Das dritte Spiel an diesem Tag, zwischen SV Laußnitz und USV TU Dresden III, endete, nach einem sehr knappen und hart umkäpften Tiebreak, 3:2 für die Laußnitzer, welche sich, mit ihren vier eingesammelten Punkten, die Tabellenspietze erobert haben.

Für TuS Coswig I spielten: Owe Nitsche, Max Pätz, Thomas Schubert, Mario Zweinert, Jan Schurig, Steve Teman, Martin Reschke, Sebastian Reschke, Tobias Langer, Uwe Lässig, Alessandro Böhme, Axel Schönknecht, Rene´ Fleischer, Mario Zweinert, Jörg Fechler (Trainer).

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Für die zweite Mannschaft startete der Spieltag gegen TuR Dresden. Nach dem Erfolg am letzten Spieltag wollten die Coswiger daran anschließen und auch erste Satzerfolge in der eigenen Halle feiern. Und die Mannschaft kam gut ins Spiel und konnte mit den Dresdnern zunächst mithalten.  Erst beim 9:8 gingen die Spieler von TuR erstmalig in Führung und noch bis zum 17:19 waren die Coswiger dran. Nur der eine oder andere kleine Fehler in der Annahme und im Angriff führte dann dazu, dass die Coswiger den ersten Satz letztendlich mit 20:25 verloren. Der zweite Satz zeigte dann das gewohnte Coswiger Gesicht, schnell lag man 3:6 zurück und man kassierte durch Unkonzen-triertheiten weitere Gegenpunkte, so dass der ganze Satz nicht das Gefühl vermittelte, dass man hier noch einen Erfolg erzielen könnte. Doch im dritten Satz besannen sich die Coswiger auf das im Training Vermittelte und zeigten eine emotionale Reaktion.  Beim Stand von 9:8 übernahm die TuS erstmalig die Führung und konnte dies knapp bis zum 22:20 verteidigen. Aber nun flatterten  den Coswigern die Nerven und drei Annahme- und zwei Angriffsfehler verspielten die gute Ausgangsposition und damit den Satz- und Spielerfolg

TuS Coswig II – SV TuR Dresden – 0:3 (-20, -17, -22)

Im zweiten Spiel trat die TuS dann gegen den SV Großröhrsdorf an. Und die Großröhrsdorfer begannen wie die Feuerwehr und machten in ihrem druckvollen Spiel keine Fehler. Schnell waren die Coswiger mit 4:10 im Hintertreffen und bekamen eigentlich trotz solidem, aber halt im Angriff drucklosem Spiel  auch den Rest des Satzes keinen Fuß auf den Boden. Letztendlich schafften die Mannen in blau 9 Punkte. Und der zweite Satz begann, wie der erste endete. Auch hier stand es schnell 0:5 für Großröhrsdorf. Doch dann fühlten sich die Coswiger an der Ehre gepackt. Und mit diesem Einsatz gelang es der TuS, den Rückstand aufzuholen, zum 9:9 auszugleichen und den Ausgleich bis zum 11:11 zu halten. Ab da konnten die Coswiger aber nicht mehr mithalten und gaben den Satz letztendlich mit 19:25 ab. Der dritte Satz dann war eine Mischung aus den beiden vorhergehenden Sätzen. Gelungene Angriffe, aber auch Unkonzentriertheiten führten am Ende zum 14:25.

TuS Coswig II – SG Großröhrsdorf – 0:3 (-9, -19, -14)

Für TuS Coswig II spielten Frank Piroch, Sebastian Weigelt, Frank Oderwald, Roman Milek, Alexander Zocher, Martin Klemm, Jerome Frenzel, Christian Roick, Tom Birke, Trainer: René Frenzel

Wir bedanken uns bei den erschienenen Zuschauern für die Unterstützung und außerdem natürlich besonders bei unseren zwei Catering-Fehen Katja und Jacqueline.

 

Updated: 2. Februar 2014 — 20:38

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